Vom heutigen Tag biete ich als Dienstleistung die Erstellung von individuellen Geosimulationen an. Bei Geosimulationen mit Geographischen Infomationssystemen (GIS) durchgeführt, dabei werden viele Parameter und ihre Wechselwirkungen berücksichtigt. Dank meiner Erfahrungen als Geowissenschaftler und Programmierer kann ich alle Fragestellungen aus den unterschiedlichsten Themenbereichen analysieren, z.B. beim Umweltschutz, der Verkehrsplanung, der Rentabilität von Geschäftsstandorten oder bei komplexen geoökologischen Fragestellungen. Um die Kosten niedrig zu halten, verwende ich i.d.R. kostenfreie Geodaten aus den unterschiedlichsten Quellen (OpenStreetMap, NASA, USGS und weitere multinationale Forschungsorganisationen).

Ein Beispiel zur Demonstration:
Veränderung der Vegetationsperiode durch den Klimawandel bis 2100

Mit zunehmendem CO2-Gehalt in der Atmosphäre steigt nach verlässlichen Prognosen auch die Temperatur je nach Land und Breitengrad bis zum Jahr 2100 von knapp 1 bis zu mehreren Grad an. Zusätzlich verändert sich die Niederschlagsverteilung im Jahresverlauf. Bestimmte Regionen profitieren von mehr Niederschlag, andere wiederum erhalten geringere Niederschlagsmengen. Dies hat starke Auswirkungen auf die Vegetationsperiode von Pflanzen. Grob vereinfacht beginnt das Wachstum wichtiger Kulturpflanzen (Getreide, Gemüse, etc.) erst ab einer Temperatur von knapp 5°C, darunter findet kein Wachstum mehr statt. Ebenso ist ein gewisser Wasserüberschuss notwendig, d.h. an Tagen mit einem Niederschlagsdefizit (Regen kleiner als Verdunstung) findet ohne künstliche Bewässerung auch kein Pflanzenwachstum mehr statt, unabhängig wie warm oder kalt es auch sein mag.

Diese beiden einfachen Größen wurden bei der oberen Karte berücksichtigt. Mit den monatlichen Werten von Temperatur und Niederschlag wurden die Vegetationstage beim gegenwärtigen Klima (= monatliche Temperatur und Niederschläge im Jahr 2000, Daten von NASA, CRU und NOAA) und für das prognostizierte Klima von 2100 berechnet (= monatliche Temperatur und Niederschläge, Daten von NASA und GFDL). Beide Werte wurden dann miteinander verrechnet:
Veränderung der Wachstumsperiode = Vegetationstage im Jahr 2000 – Vegetationstage im Jahr 2100

Das Ergebnis dieser Geosimulation ist eine Karte, welche die Gewinner und Verlierer des Klimawandels im Bereich der Landwirtschaft zeigt. Während die nördlichen Länder durch den Temperaturanstieg mehr nutzbare Vegetationstage bekommen, verlieren südliche und mediterane Länder durch die erhöhte Verdunstung überproportional viele Vegetationstage. Hier wird in großem Stil künstlich bewässert werden müssen, was die Kosten und Umweltprobleme erhöht (Wasserverfügbarkeit, etc.). Außerhalb der Anbausaison werden viele Gemüsesorten in Deutschland aus Spanien oder Nordafrika importiert. Daher ist mit einem starken Preisanstieg zu rechnen, da die zusätzlichen Produktionskosten nicht durch andere Maßnahmen oder Länder kompensiert werden können. Nicht berücksichtigt ist bei dieser einfachen Geosimulation übrigens der Bodenverlust durch verstärkte Erosion infolge zunehmender Starkregen. Doch dies ist eine andere Geschichte…

Weitere Informationen und Karten zu Geosimulationen finden sich auf folgender Seite >>


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